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40 Rekruten
ermordet

Anschlag in Mossul


Mossul/Bagdad (dpa). Ein Selbstmordattentäter hat gestern vor einem Rekrutierungszentrum der Armee im Nordirak 40 Männer mit in den Tod gerissen. Ein Polizeisprecher in Mossul erklärte, der Mann habe in der Warteschlange vor der Kaserne seinen Sprengstoffgürtel gezündet. 15 weitere Menschen seien bei dem Anschlag vor der Kaserne von Kask verletzt worden, die an der Straße zwischen Mossul und Tel Afar liegt. Rekrutierungszentren der Sicherheitskräfte gehören zu den häufigsten Anschlagzielen der Selbstmordattentäter im Irak.
Nach dem Gefecht in der Nähe einer schiitischen Moschee in Bagdad erklärte die US-Armee gestern, amerikanische und irakische Soldaten seien am Sonntag bei einer »Razzia« in Nordost-Bagdad beschossen worden und hätten daraufhin 16 »Aufständische« getötet und 18 Verdächtige festgenommen. Anhänger des Schiitenführers Muktada al-Sadr erklärten dagegen, bei den Toten handele es sich um Gläubige, die beim Gebet in der Al-Mustafa Moschee von den Soldaten getötet worden seien.

Artikel vom 28.03.2006