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Arminen-Profis als Glücksbringer

Fairer Handel Thema des Jugendtheaterstücks »Der Ball ist rund«


Bielefeld (hu). Die meisten Fußbälle auf dieser Welt werden in Pakistan hergestellt - oftmals in Kinderarbeit und unter erbärmlichen Arbeitsbedingungen. Dagegen wendet sich die Aktion »Bielefeld aktiv - für faire Sportbekleidung und Bälle«, die die Stadt Bielefeld zusammen mit dem Welthaus und zahlreichen Kooperationspartnern ins Leben gerufen hat.
Dass das Engagement für fair gehandelte Sportartikel auch Spaß machen kann, erlebten am Montag die zumeist jugendlichen Besucher des Theaterstücks »Der Ball ist rund«, bei dem genau dieses Thema im Mittelpunkt der Handlung stand. Und weil einer der Partner des Projekts der DSC Arminia Bielefeld ist - Isaac Boakye ist sogar dessen Pate -, ließen es sich die Profis Petr Gabriel und Heiko Westermann nicht nehmen, gestern vor der Ausführung des Stücks im Theater am Alten Markt Autogramme für die Fans zu schreiben.
Darüber hinaus betätigten sie sich als Glücksbringer: Die Arminen-Spieler zogen die Sieger eines Gewinnspiels, an dem die Besucher hatten teilnehmen können. »Die Eintrittskarte kann gleichzeitig als Gewinn-Coupon genutzt werden«, erklärte Birgit Reher vom Umweltamt der Stadt.
Auf die Frage von Moderatorin Steffi Neumann vom Welthaus, ob fair gehandelte Bälle auch für die DSC-Profis ein Thema seien, sagte Heiko Westermann: »Keiner von uns möchte gerne mit einem Ball spielen, der in Kinderarbeit hergestellt wurde.«
Der erste Preis, ein fair gehandelter Fußball und ein Mannschaftsposter des DSC mit den Unterschriften der Spieler, ging an Florian Mule. Den zweiten und dritten Preis, jeweils einen fair gehandelten Fußball, gewannen Christian Baier und Ute Piwek.
Das Stück »Der Ball ist rund« vom Jugendtheater des Düsseldorfer Schauspielhauses ist ein Krimistück, aber auch eine Komödie über Fußbälle, Markenklamotten und den fairen Handel, erklärte Birgit Reher.

Artikel vom 29.03.2006