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Kandidaten
auf Abruf

Klinsmanns Notfall-Plan


München (dpa). Jürgen Klinsmann wird nach der Ablehnung eines späteren Nominierungstermins für die Fußball-WM einige Nationalspieler in Bereitschaft halten. Der Bundestrainer will mit einer Notfall-Reserve gewappnet sein, falls sich in der am 16. Mai beginnenden Vorbereitung auf das Eröffnungsspiel am 9. Juni gegen Costa Rica Akteure aus seinem 23-köpfigen Kader verletzen sollten. »Wir werden vier, fünf Spieler auf Abruf nominieren«, sagte der Bundestrainer zwei Tage nach dem 4:1 gegen die USA.
Klinsmann hatte den Fußball-Weltverband (FIFA) mit anderen WM-Trainern vergeblich darum ersucht, den Meldeschluss (15. Mai) nach hinten zu verschieben. Der Bundestrainer wird nun am 14. Mai seine 23 Auserwählten benennen. Die auf Abruf Gestellten werden aber nicht mit in die zwei Trainingslager auf Sardinien (16. bis 21. Mai) und in Genf (21. bis 30. Mai) reisen, sondern sich individuell fit halten. Erste Anwärter als Abruf-Kandidaten seien die Spieler, die dem vorläufigen WM-Kader von rund 27 Akteuren angehören, den Klinsmann noch einmal im April zusammenziehen will. Dann soll der ausgefallene Fitnesstest nachgeholt werden.
Das USA-Spiel hat den 41-Jährigen bei der Wahl der 23 Akteure noch einmal zu einigen neuen Überlegungen veranlasst. Insbesondere beim Thema Stürmer bestehe erhöhter Diskussionsbedarf, »weil sich Oliver Neuville stark aufgedrängt hat«. Auch Rückkehrer Sebastian Kehl zählte zu den Gewinnern des letzten Tests.

Artikel vom 25.03.2006