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Verbissenes Rätselraten um Wachsen und Schrumpfen der Gletscher.

Wechsel im Katastrophen-Szenarium

Die Schreckensthese vom Klima-Wandel muss sich den Fakten stellen

Von Rolf Dressler
Bielefeld (WB). Die seriösen Wissenschaften sorgen sich zunehmend um ihren guten Ruf. Denn es mehren sich offenkundige Fälle von Scharlatanerie, Schwindel und Betrug. Die Folgen wiegen schwer: Falsch beratene, teils sträflich leichtgläubige Politik wird fehlgesteuert, die Zeche zahlen die Steuerbürger.

Aufsehen erregte unlängst der südkoreanische Klonforscher Hwang Woo-suk. Dessen Be- hauptung, er habe den Nachweis erbracht, dass man Menschen therapeutisch klonen könne, entpuppte sich als freie Erfindung eines manisch Geltungssüchtigen.
Besonders hoch her geht es auch im internationalen Forscher-Kampf um die Meinungsführerschaft auf den heißumkämpften und mit Steuergeldern kräftig subventionierten Forschungsfeldern Energie- und Klima-Politik.
Ob Erderwärmung, Waldsterben, Gletscherschmelze oder Eiszeiten in der Erdgeschichte: Immer häufiger wird die Laien-Öffentlichkeit unzureichend oder falsch informiert, werden Ängste gezielt geschürt:
- Um die Schreckensthese von der angeblich kaum noch abwendbaren Klimakatastrophe zu stützen, verwischen Wissenschaftler den grundlegenden Unterschied zwischen »Klima« und »Wetter«.
Wer diese Auswüchse des Wissenschaftsbetriebs enttarnt wie beispielsweise der dänische Politikwissenschaftler und Umweltfachmann Björn Lomberg (Verfasser der Bücher »Apokalypse no« und »Globale Krisen, globale Lösungen«) oder der langjährige frühere ZDF-Meteorologe und Buchautor Dr. Wolfgang Thüne (»Ein Globalklima gibt es überhaupt nicht«), bekommt stets sofort massiven Gegendruck.
- Als angeblich gesicherte Belege für »die« Erderwärmung werden sowohl einzelne, aufeinander folgende und wetterstatistisch »zu feuchte und kühle« Sommer angeführt als auch solche, die »für mitteleuropäische Breiten zu heiß und zu trocken« ausgefallen seien.
- Ausschließlich in Computern errechnete hypothetische »Modellprognosen« verheißen der Menschheit eine Erderwärmung in einer Bandbreite zwischen 0,5 und 7 Grad bereits binnen der nächsten hundert Jahre. Und für den gleichen Zeitraum sagt die sogenannte Klimakatastrophen-Forschung gar einen »weltweiten« Anstieg der Meeresspiegel zwischen 20 Zentimetern und mehreren Metern voraus.
- Unwidersprochen vertritt der US-Geograph und Biologe Jared Diamond (neuestes Buch: »Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen«) die Falschbehauptung, die Erwärmung der Erdatmosphäre werde »ausschließlich vom Menschen verursacht«. Tatsächlich trägt die Menschheit dazu allenfalls zwei bis drei Prozent bei.
- Ebenso falsch ist auch die Be- hauptung, dass die Alpengletscher seit hunderttausenden oder sogar Millionen von Jahren nicht mehr so stark abgeschmolzen seien wie gegenwärtig. In Wahrheit haben sie sich allein in den letzten 10 000 Jahren mindestens achtmal auf ihre heutige Größe, ja, teils sogar auf einen noch geringeren Umfang verkleinert.Leitartikel

Artikel vom 24.03.2006