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Information und Hilfen
Dr. Alois Alzheimer

Genau ein Jahrhundert ist vergangen, seitdem der bayerische Nervenarzt Alois Alzheimer (1864-1915) 1906 erstmals eine »eigenartige Krankheit der Hirnrinde« beschrieb. Er hatte den Krankheitsverlauf bei einer zunächst 51-jährigen Frau in einer »Irrenanstalt« beobachtet. Nach deren Tod fünf Jahre später fand er steinharte Ablagerungen, die so genannten Plaques und Fibrillen, in ihrem Gehirn.
Mehr als 70 Jahre ruhte das Thema danach gleichwohl in der Wissenschaft. Erst als mit wachsender Lebenserwartung immer mehr Menschen ihr Alzheimer-Risiko erlebten, wurde die Forschung aufmerksam. Alzheimer gilt heute als häufigste Demenz-Erkrankung. Durch den allmählichen Verlust ihrer Selbständigkeit sind Alzheimer-Patienten stark auf die Hilfe ihrer Angehörigen, ambulanter Dienste oder Pflegeheime angewiesen.
Praktische Informationen und Hilfen gibt es unter anderem bei der »Deutsche Alzheimer Gesellschaft« (www.deutsche-alzheimer.de) mit Angehörigen- und Selbsthilfegruppen in Bielefeld, Gütersloh, Hiddenhausen, Minden und Paderborn sowie der Initiative »Altern in Würde« (www.altern-in-wuerde.de).
Sogenannte Gedächtnissprechstunden zur Diagnose von Alzheimer gibt es in der Eggeland-Klinik Bad Driburg, der Gerontopsychiatrischen Ambulanz Gütersloh und in den Krankenanstalten Gilead, Bielefeld-Bethel.

Artikel vom 24.03.2006