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Der beste Winter seit 1970

Rekord: Eine Million Besucher kamen ins Sauerland


Winterberg (dpa). Schätzungsweise eine Million Wintersportler haben in diesem Winter die Skigebiete im Sauerland besucht. Dies teilte die Wintersport-Arena Sauerland am Freitag in Winterberg mit. Mit etwa einem Viertel mehr Gästen habe man in dieser Saison alle Rekorde gebrochen. Dagegen zog die Tourismusbranche in der Eifel wegen einer zu dünnen Schneedecke eine »durchwachsene« Bilanz.
Verantwortlich für die erfolgreiche Saison im Sauerland sei vor allem der beste Winter seit 1970 mit Schneehöhen von bis zu 1,54 Meter am 10. März auf dem Kahlen Asten gewesen, berichteten die Betreiber der Wintersport-Arena. Zu der Arena gehört neben den Skigebieten im Sauer- und Siegerland auch die Wintersport-Region im hessischen Willingen. Auch die seit 2002 investierten 13 Millionen Euro in Lifte, Beschneiung und Werbung machten sich nach Angaben der Betreiber bezahlt. Bis zur kommenden Saison sollen noch einmal 15 Millionen Euro investiert werden. Größter Brocken dabei ist die Beschneiung in Willingen mit zehn Millionen Euro.
Auf beschneiten Hängen der Wintersport-Arena war seit Mitte November an fast 120 Tagen Wintersport möglich. Rekordverdächtig ist auch die Zahl der Saisontage auf Naturschnee: In den Hochlagen gab es mehr als 80 Tage Wintersport. Und die Lifte laufen weiter. Am Wochenende sollen je nach Wetterlage vermutlich noch einmal 50 Lifte in Betrieb und bis zu 200 Kilometern Loipe gespurt sein. In der Eifel sind mittlerweile keine Skiabfahrten mehr möglich.
Dort konnten die Betriebe insgesamt auch nur mäßig von dem langen Winter profitieren. »Mit 60 Schneetagen hatten wir zwar einen Spitzenwert, aber für die Lifte lag mit zehn bis fünfzehn Zentimetern im Schnitt zu wenig Schnee«, sagte Winfried Kaiser vom Verkehrsamt Hellenthal (Kreis Euskirchen). Die Monschau-Touristik sprach dagegen von einem guten Winter.

Artikel vom 25.03.2006