Offenbach/Bochum (dpa). Na also, es geht doch: Zwei Tage vor der Rückkehr der Sommerzeit auf Deutschlands Uhren kommt auch der Frühling »so langsam in Schwung«. So formulierte es gestern jedenfalls Meteomedia-Meteorologe Holger Starke - zur Freude des Publikums. Insbesondere der Südwesten darf frohlocken: Bis 18 Grad könne das Quecksilber dort am Wochenende örtlich erreichen, sekundiert die Konkurrenz vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Einen Haken gibt es allerdings: Die milde Luft ist auch feucht, führt Wolken sowie Regen mit. Und im Norden wird es voraussichtlich auch nur knapp zehn Grad warm. Aber immerhin - vor einer Woche steckte man dort noch ganz tief im Minus. Der heutige Tag soll dank Hoch »Konrad« flächendeckend freundlich werden, die Tageswerte liegen zwischen vier bis neun Grad im Nordosten und bis zu 12 Grad im Südwesten. Morgen kommen laut Meteomedia von Westen schnell dichte Wolken und Regen auf. Im Tagesverlauf klettern die Temperaturen damit aber schon auf Werte bis 15 Grad. Eher trüb, aber tagsüber milde geht's auch am Samstag weiter. An Nord- und Ostsee bleibt es allerdings bei schattigen sieben Grad. Das alles kann die Sommerzeit nicht mehr aufhalten. Am frühen Sonntagmorgen um 1.59 Uhr sollte, wer noch wach ist, seine Uhr auf 3 Uhr vorrücken lassen oder vorher den Wecker neu eichen. Die in dieser Nacht »gestohlene« Stunde sorgt dafür, dass es abends auf Anhieb bis beinahe 20 Uhr hell bleibt: Das bringt die Lebensgeister in Schwung. Am 29. Oktober wird der einstündige Schlafentzug dann wieder ausgeglichen. Aber vorher ist erstmal Sommer!
Drucken