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Wildmoser soll Geld rausrücken


München (dpa). Nach dem Schmiergeldskandal um den Bau der Münchener Allianz Arena soll Karl-Heinz Wildmoser junior 2,8 Millionen Euro an die Stadiongesellschaft zahlen. Das entschied gestern das Landgericht München.
Die Allianz Arena hatte die Summe als Schadenersatz von ihrem Ex-Geschäftsführer gefordert. Wildmoser hätte das Geld, das er von der Baugesellschaft Alpine als »Provision« erhalten hatte, an die Stadiongesellschaft als seinen Arbeitgeber weitergeben müssen. Wildmoser war im Mai 2005 wegen Bestechlichkeit und Untreue zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Nach Auffassung des Gerichts hatte er die 2,8 Millionen Euro von der Alpine als Schmiergeld erhalten. Wildmosers Anwälte legten Revision ein, die Entscheidung steht noch aus.

Artikel vom 23.03.2006