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Das Glück der Erde kann auch mal auf dem Rücken eines Kamels liegen

Reise auf dem Kamelrücken in dem Film »Der Tiger und der Schnee«, der am Donnerstag kommender Woche bundesweit in die Kinos kommt, in den Irak: Neun Jahre nach seinem Welterfolg »Das Leben ist schön« (1997) hat Oscar-Preisträger Roberto Benigni wieder einen tragikomischen Film gedreht. Zunächst entspinnt sich eine Herz zerreißende Liebesgeschichte. Poet Attilio (Benigni, Foto) liebt die schöne Vittoria (Nicoletta Braschi) und widmet ihr einen Gedichtband. Vittoria reist mit Attilios Freund Fuad (Jean Reno) in dessen Heimat, den Irak, und eines Tages erfährt Attilo, dass seine Angebetete im Koma liegt. An diesem Punkt wird die Leichtigkeit der Geschichte nach und nach in die von Benigni bekannte Mischung aus Tragik, absurdem Humor und wundersamen Verwicklungen überführt. Attilio reist in den Irak und setzt alles daran, seine geliebte Vittoria ins Leben zurückzuholen. Viele Kritiker - vor allem unter seinen Landsleuten - hatten erwartet, dass der Pazifist Benigni einen hochpolitischen Anti-Kriegs-Film drehen werde. Sie wurden enttäuscht: Ihm ist ein poetischer, märchenhafter Liebesfilm gelungen.Foto: dpa

Artikel vom 24.03.2006