Von Oliver Kreth Lemgo (WB). Der TBV Lemgo hat das OWL-Derby am gestrigen Abend in heimischer Halle gegen GWD Minden mit 37:30 (16:14) gewonnen.
Vor 4602 Zuschauern in der Lipperlandhalle wollte über die kompletten 60 Minuten keine Derbystimmung aufkommen, das Spiel war auf erschreckend schwachem Niveau. Den Gastgebern merkte man zu Beginn die zehntägige Spielpause deutlich an. Minden kam besser ins Spiel und führte mit 4:2. In der zehnten Minute gelang dem Team von Volker Mudrow mit 5:4 die erste Führung, die schnell auf 8:4 ausgebaut wurde. GWD ließ sich aber bis zur Pause nicht abschütteln und lag nach 30 Minuten lediglich mit zwei Toren zurück (14:16). Mudrow hatte die Partie mit einer recht jungen Mannschaft begonnen und ließ die erfahrenen Kräfte Volker Zerbe, Daniel Stephan und Christian Schwarzer zunächst auf der Bank. Auch, um sie für das am Samstag stattfindende EHF-Cup-Halbfinale in Gummersbach zu schonen. Stephan kam nach 17 Minuten ins Spiel, fand aber seinen Rhythmus zunächst nicht und markierte lediglich zwei Treffer. In der Abwehr hatte Lemgos Isländer Asgeir Hallgrimsson einige Probleme mit dem abwanderungswilligen Mindener Arne Niemeyer und verursachte zwei Siebenmeter. Nach dem Wechsel brachte Volker Mudrow seine »erste Sechs«, die das Ergebnis auf 24:19 ausbaute (41.) und die Entscheidung nur drei Minuten später schon herbei geführt hatte (27:20). Den Sieben-Tore-Vorsprung retteten die Lemgoer in einer immer einseitiger werdenden Partie schließlich ins Ziel. Einziger spielerischer Höhepunkt war ein Kempa von Florian Kehrmann fünf Minuten vor dem Ende. Das mit Spannung erwartete OWL-Derby verlief wenig spannend, dafür aber untypisch fair. So gab es lediglich eine Zwei-Minuten-Strafe, für GWD Mindens Ivan Vukas (51.). TBV-Tore: Kehrmann 7/2, Stephan 5, Schwarzer 5, Geirsson 4, Baur 5/5, Binder 3, Preiß 3, Hallgrimsson 3, Zerbe 2. GWD-Tore: Just 9/4, Schäpsmeier 4, Kouzelev 4, Gudjonsson 4/1, Niemeyer 3, Vukas 2, Buschmann 2, Simon 2.
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