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Die Saga geht weiter: Krieg
im Norden Mittelerdes
»Der Herr der Ringe« liefert erneut die Vorlage für tolle Echtzeit-Strategie
Zwei Giganten sind im Streit um die Echtzeitstrategie-Krone und die Gunst der Kunden in den Ring gestiegen. Vielen Spielern fällt die Entscheidung leicht: so unterschiedlich sind das High-Tech-Szenario aus »Star Wars« und der Fantasy-Hintergrund aus »Herr der Ringe«. Wer genauer hinguckt, zieht an der Seite von Zwergen und Elfen in den Kampf, denn in Mittelerde erwartet ihn das »rundere« Spiel.
»Der Herr der Ringe - Die Schlacht um Mittelerde II« tritt die schwere Nachfolge des von der Kritik gefeierten Echtzeitstrategiespiels an - und macht vieles besser, wenn auch nicht alles perfekt. Der stimmungsvolle Hintergrund ist sichergestellt: Zusätzlich zu bestehenden Vereinbarungen zur Nutzung der Filme von New Line Cinema ist es Electronic Arts (EA) dank einer neuen Vereinbarung mit »The Saul Zaentz Company d/b/a Tolkien Enterprises« nun gestattet, Spiele auch auf Basis der Bücher zu entwickeln. Der neue Titel versetzt den Spieler tiefer als alle bisherigen EA-Spiele in die epischen Erzählungen hinein.
Der Heerführer an der Maus führt Krieg im Norden und übernimmt das Kommando über die sagenumwobtesten Völker in der Geschichte Mittelerdes, die Armeen der Elben und Zwerge, oder er kämpft auf Seiten des Bösen mit Helden und Wesen, die nie in einem der »Der Herr der Ringe«-Filme zu sehen waren. Er verteidigt oder erobert nie gesehene Gebiete wie Dol Goldur, das Nebelgebirge und den Düsterwald. Dabei setzt er mächtige neue Waffen und Fähigkeiten ein - ruft Drachen herbei, bringt Vulkane zum Ausbruch oder streckt seine Feinde mit einem verheerenden Blitzschlag nieder.
Die Feinde, geführt von einer leistungsstarken künstlichen Intelligenz (KI), verfügen über mehr taktisches Verständnis und mächtigere Zauber als im ersten Teil. Diese neuen Fähigkeiten spielt der Computer in der Kampagne allerdings selten aus; meist bleibt es beim direkten Ansturm aus immer der selben Richtung. Im Gefecht oder im Modus »Ringkrieg« allerdings hält die KI manche harte Nuss für den Spieler bereit, die sich nur mit einem taktisch cleveren Vorgehen knacken lässt.
Durch den freien Gebäudebau - im ersten Teil konnte man nur auf bestimmten Bauplätzen Gebäude errichten - eröffnen sich neue kreative Möglichkeiten. Neu sind auch die grafisch prächtig in Szene gesetzten Seeschlachten. Die wichtigsten Stärken in Kürze:
l Neue Rassen, Orte, Helden und Schlachten aus den Büchern und Filmen, unter ihnen die Völker der Elben, Zwerge und Goblins.
l Krieg im Norden in der Einzelspieler-Kampagne mit einer neuen Geschichte.
l Der Spieler kann seine eigene, charakteristische Burg mit vollständig anpassbaren und aufrüstbaren Festungen und Mauern errichten.
l Der Spieler erschafft eigene Helden -Ê Echtzeitstrategie-Einheiten, die im Spiel als seine Avatare fungieren.
l Er übernimmt die volle Kontrolle über die Schlachten: Durch eine brandneue KI sowie Nahkampf- und Flankenangriffe werden unvergleichliche taktische Möglichkeiten eröffnet und mehr Spieltiefe geboten.
l Einheitensteuerung der nächsten Generation mit Schnellformationen, Kampflinien und Planungsmodus.
l Neben »böser« und »guter« Kampagne, Gefechten und zahlreichen Multiplayer-Optionen bietet »Schlacht um Mittelerde II« ein Meta-Spiel im »Risiko«-Stil auf der »lebendigen Weltkarte« mit völlig neuer Strategie-KI und dem gesamten Verlauf des Krieges.
Electronic Arts entwickelt zusätzlich zum PC-Spiel eine Konsolenversion. Diese wird im Sommer exklusiv für die Xbox 360 erscheinen. Damit wird »Die Schlacht um Mittelerde II« als erstes »Der Herr der Ringe«-Spiel über Xbox-Live online spielbar sein. (tl)

Artikel vom 01.04.2006