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Kuntz ist wieder da

Dienstantritt als Manager des VfL Bochum


Bochum (dpa). Das Umfeld ist altbekannt, die Aufgabe neu: Beim VfL Bochum hat Stefan Kuntz einst seine Bundesliga-Karriere begonnen, nun macht der 43-Jährige beim Revierclub seine ersten Schritte als Manager im Profi-Fußball. Am heutigen Samstag wird Kuntz sein Büro beim Zweitligisten beziehen und das Projekt »Wiederaufstieg« in die finale Phase begleiten. »Vorschusslorbeeren bei den Fans bringen mir nichts. Ich muss mit Leistung überzeugen«, sagte der ehemalige Bochumer Publikumsliebling.
Trotz des komfortablen Vorsprungs auf die Verfolger aus Cottbus, Fürth, Karlsruhe und Freiburg warnte Kuntz davor, den Sprung in die Eliteliga als Selbstverständlichkeit zu betrachten. »Wir sind noch ein paar Spieltage vom Aufstieg entfernt«, mahnte er. Gleichwohl verhehlte der Europameister von 1996 nicht, dass er den »gefühlten Erstligisten« (»kicker«) in der kommenden Saison tatsächlich in der Beletage erwartet: »Die Chance ist groß.«
Für den 25-maligen Nationalspieler, von 1996 bis 1998 für Arminia Bielefeld am Ball, ist seine zweite Rückkehr nach Bochum »eine Herzensangelegenheit«. Schließlich hat er hier nicht nur seine Laufbahn begonnen, sondern in der Saison 1998/99 auch sein letztes von 449 Bundesliga-Spielen bestritten. Zuvor hatte Kuntz von 1983 bis 1986 das VfL-Trikot getragen. Im Ruhrpott fühlt sich der gebürtige Saarländer heimisch: »Ich wäre auch nach Bochum gekommen, wenn der Club nicht so gut dastünde.«

Artikel vom 01.04.2006