Quito (dpa). Die Krise bei Deutschlands WM-Gruppengegner Ecuador hat sich weiter verschärft. Der frühere Nationalmannschafts-Koordinator Vinicio Luna muss nicht nur weiter in Haft bleiben, ihm ist nun auch noch das Visum für die USA entzogen worden. Luna wird vorgeworfen, er habe zwei Maurer als angebliche Mitglieder des ecuadorianischen Teams illegal in die USA einschleusen wollen. Dafür soll er umgerechnet zwischen 7800 und 11 000 Euro kassiert haben. Als Tatverdächtigem könne ihm eine Freilassung gegen Kaution und die Einreise in die Vereinigten Staaten nicht gewährt werden, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf die Behörden. Gegen den Haftbefehl haben Lunas Rechtsanwälte inzwischen Beschwerde eingelegt. Ein Testspiel gegen den WM-Teilnehmer Japan verlor Ecuador in Quito knapp mit 0:1.
Drucken