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Sierra fühlt sich
missverstanden


Pulheim (dpa). Santiago Sierra will sein umstrittenes Kunstprojekt in der Synagoge Stommeln abbrechen. Das hat der in Mexiko lebende Spanier (39) angekündigt. Zwar habe er eine Diskussion auslösen wollen, sagte Sierra, auch mit Reaktionen habe er gerechnet. Er habe keine »Gaskammer« geschaffen, sondern ein »Kunstwerk zum Thema Gaskammer«. Das sei ein Unterschied. Nach heftiger Kritik an dem Projekt, für das Sierra Abgase von sechs Autos in das ehemalige jüdische Gebetshaus geleitet hatte, war die Aktion vorübergehend gestoppt worden.

Artikel vom 21.03.2006