07.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

OP-Alternativen suchen


Die Vorstellung, »unters Messer« zu müssen, bereitet vielen Patienten Unbehagen. Narkose, Wundschmerzen, ein längerer Krankenhausaufenthalt belasten zusätzlich. Die moderne Medizin arbeitet alternativ mit den so genannten minimal-invasiven Therapien, die nur noch kleinste chirurgische Eingriffe notwendig machen.
Nasenpolypen:
Sie erschweren das Atmen und entzünden die Nasennebenhöhlen. Statt Skalpell kann der Laser Abhilfe schaffen. Er »verdampft« das überschüssige Gewebe und verödet dabei gleichzeitig die Blutgefäße. HNO-Ärzte führen die Behandlung ambulant durch, sie wird von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt.
Heller Hautkrebs:
Durch zu viel Sonne entstehen weißliche bis gelbbraune Verhornungen, die sich wie Sandpapier anfühlen. Statt einer OP oder Vereisung kann man sich von seinem Arzt Solaraze-Gel mit den Wirkstoffen Diclofenac und Hyaluronsäure verschreiben lassen. Auf die entsprechenden Stellen aufgetragen, hilft es in 75 Prozent aller Fälle.
Harn- und Gallensteine:
Sind sie noch nicht zu groß, lassen sich Gallensteine durch Medikamente auflösen. Auch eine Stoßwellentherapie ist möglich, man muss sie aber selbst bezahlen. Bei Harnsteinen wird diese so genannte Stoßwellenlithotripsie ebenfalls angewandt - und ambulant wie stationär von den Kassen übernommen.
Fersensporn:
Eine überbeanspruchte Sehne, ein knöcherner Dorn, eine chronische Entzündung - und plötzlich kann man vor Schmerzen kaum noch gehen.
Auch hier ist es möglich, zur Behandlung Stoßwellen einzusetzen. Sie deaktivieren die für den Schmerz zuständigen Zellen.
www.netdoktor.de www.aerztezeitung.de

Artikel vom 07.04.2006