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Pressestimmen

Deutscher im Vorbeigehen?


Zur Diskussion über einen Einbürgerungstest schreibt die Magdeburger »Volksstimme« :
Wer die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben will, der sollte die deutsche Sprache beherrschen und einiges über das Land wissen. Dass sich mancher an der Auswahl der Fragen stößt, ist das kleinere Übel. Natürlich kann darüber gestritten werden, was ein Bewerber über Deutschland wissen sollte. Niemand darf jedoch ohne Prüfung sozusagen im Vorbeigehen Deutscher werden.

»Kölnische Rundschau«:
Darf unser Staat Ausländern, die sich hier niederlassen wollen, einen Videofilm mit für sie ungewohnten Alltagsszenen vorführen lassen? Darf er den Nachzug eines ausländischen Ehepartners von Sprachkenntnissen abhängig machen, die Einbürgerung von einer Prüfung in Landeskunde und Verfassungspatriotismus? Natürlich darf er.
Da hat die Union, da hat die Kanzlerin recht. Wer sich ohne ausreichende Sprachkenntnisse hier niederlässt, kann nicht für sich selbst sorgen. Und: Man sollte Extremisten den deutschen Pass zu verweigern, denn ihn später zu entziehen ist fast unmöglich. Nur hätte man gern von Angela Merkel gehört, an welche Testkriterien sie denkt. Sprachprüfungen sind einfach, aber wie stellt man Integrationswillen fest?

Artikel vom 21.03.2006