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Sparen an falscher Stelle

Neue Situation der Erziehungsberatungsstelle


Leserbrief zur Situation der Erziehungsberatungsstelle in Herford

Kürzlich hatten wir wieder einen Termin in der Erziehungsberatungsstelle Herford. Dabei konnten wir gravierende Veränderungen feststellen. Auf wegweisenden Zetteln wurden wir durch einen Nebeneingang in das Gebäude geführt, wobei sich uns schon die erste Frage stellte: Warum plötzlich Nebeneingang? Auch danach verließ uns dieses Gefühl nicht, denn kein Ansprechpartner war mehr da. Und die nächsten Fragen traten auf: Müssen wir uns nicht anmelden? Sollen wir uns einfach ins Wartezimmer setzen? Es weiß doch niemand, dass wir da sind.
Nach einiger Zeit kam einer der Therapeuten und erklärte uns, dass in der Erziehungsberatungsstelle nun keine Sekretärin mehr arbeite, deshalb die veränderte Situation mit den Zetteln. Daraufhin wuchs unsere Verunsicherung noch mehr und unser Fragenkatalog erweiterte sich: Müssen wir nun davon ausgehen, dass sich die Therapiestunden unserer Kinder verkürzen oder verändern, weil die Therapeuten zusätzlich die organisatorischen Aufgaben einer Sekretärin übernehmen müssen? Gibt es keinerlei Kontrollen mehr darüber, wer die Räumlichkeiten der Beratungsstelle betritt, was doch bei der Brisanz der Fälle notwenig wäre? Wie soll so professionelle Arbeit funktionieren, und was müssen die Therapeuten noch alles leisten? Unseres Erachtens wurde hier an der falschen Stelle gekürzt!
KATHRIN GÖHNERSANDRA STARKE32584 Löhne

Artikel vom 21.03.2006