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Wenn es einen Rapper gibt, der die Nation geschmacksmäßig spaltet, dann ist es Bushido. Hier Jubel, dort Buh-Rufe: Diese Situation dürfte der Berliner zur Genüge kennen. Dass es in den vergangenen Monaten einige Negativ-Schlagzeilen gab, hat sicherlich auch nicht dazu beigetragen,Bushido
dem Gangsta-Rapper eine höhere Platzierung auf der Beliebtheitsskala zu verschaffen: Fans des Rappers randalierten in einem Berliner Geschäft, als eine Autogrammstunde mit ihrem Star abgesagt wurde. Bushido selbst musste wegen eines Vorfalls nach einem Konzert in Linz in Untersuchungshaft und sich wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten. Das Verfahren wurde allerdings gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt. Positive Neuigkeiten gab es erst kürzlich: Während der Echo-Verleihung erhielt er in der Kategorie »Live-Act National« den begehrten Preis überreicht. Auszeichnungen hin oder her: Rein sprachlich dürfte er nie der »Liebling aller Schwiegermütter« werden. Doch den Fans des »Staatsfeindes Nr. 1« ist das egal: Er spielte gerade erst live vor ausverkauften Hallen. Und die nächste Tour ist schon fest geplant. Unter dem Motto »Deutschland, gib mir ein Mic!« geht es mit Saad, Chakuza, D-Bo, Bushido, Cassandra Steen, Bizzy Montana und DJ Stickle in größere Hallen -ÊDienstag, 26. September, ins Kölner E-Werk, Mittwoch, 27. September, ins Capitol in Hannover. Stefanie Hennigs

Artikel vom 24.03.2006