Bielefeld (WB/jm). Das ist das Holz, aus dem Meister geschnitzt sind. Da langt eine der laut Trainer »schlechtesten Saisonleistungen« für einen Zehn-Tore-Sieg. Drei Tage nach dem unproblematischen 39:29 über die Ahlener SG II will der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck heute Abend (20.30 Uhr, JöRea) im Nachholspiel gegen SW Havixbeck nicht unbedingt an die gezeigte Leistung anknüpfen, wohl aber mit dem nächsten Kantersieg die Tabellenspitze der Handball-Verbandsliga zementieren. Die Partie war Anfang März wegen des WHV-Pokalspiels der »Jürmker« in Korschenbroich verlegt worden. »Havixbeck wird sich bei uns nicht ganz so viel ausrechnen. Das muss ein Pflichtsieg werden. Über die Höhe können wir reden«, schmunzelt Frank Brennecke, der nach der Darbietung am Samstag »im ersten Moment etwas angefressen« war. »Nach dem 18:8-Zwischenstand hatte ich eigentlich mehr erwartet«. Wie Ahlen haben die Gäste als Elfter bislang 13 Pluszähler gesammelt, befinden sich nach vier Niederlagen in Folge freilich im steten Sinkflug. Vier ihrer sechs Siege erkämpfte die »launische Diva« auswärts. Frank Brennecke überlegt, heute den einen oder anderen für das kommende Wochenende zu schonen, namentlich Ralf Bruelheide. »In Loxten wird's hart. Die werden bis aufs Blut alles gegen uns probieren. Da brauche ich Tüdden mehr. Ich habe Angst, dass er uns noch ganz ausfällt, wenn das Knie überbeansprucht wird«. Havixbeck - ohne den verletzten Rückraummann Robert Peuker - soll nicht mehr als eine weitere Fußnote hin zur Jölle-Meisterfeier darstellen. Und der Zeitpunkt dieses Tages X bereitet Brennecke einigermaßen Sorge. Da Verfolger TSV Hahlen hartnäckig den Fünf-Punkte-Rückstand hält, deutet einiges darauf hin, dass die Mannschaft den Aufstieg rechnerisch erst nach Ostern am Samstag, 22. April, in Dolberg unter Dach und Fach bringen könnte. »Ich würde natürlich lieber zu Hause feiern. Aber deshalb freiwillig verlieren - nee«, stellt sich Frank Brennecke innerlich auf eine Auswärts-Zeremonie beim Schlusslicht ein.
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