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Noch bleibt Schumacher gelassen

Aber Renault in der Formel 1 schon wieder auf der Überholspur

Gelassene Ferrari-Piloten: Michael Schumacher und Felipe Massa.
Sepang (dpa). »Flitterwoche« statt Formel-1-Testfahrten: Auch nach der Demonstration der Stärke von Weltmeister Fernando Alonso und dem Renault-Team ist Michael Schumacher nicht sonderlich besorgt. »Ich hatte eventuell vor, zurückzugehen und Testfahrten zu bestreiten. Aber das Programm ist nicht so intensiv, dass ich zurück muss. Also bleibe ich mit meiner Frau in der Gegend und mache den jährlichen Honeymoon-Urlaub«, sagte der Rekordweltmeister nach der Lektion für Ferrari beim Großen Preis von Malaysia. Schumacher war in Sepang auf Platz sechs hinter seinem brasilianischen Teamkollegen Felipe Massa gelandet.
Trotz des bunten Auftakts in Bahrain mit vier Teams auf den ersten vier Plätzen ist Renault schon wieder auf der Überholspur. Erster in Bahrain durch Alonso, Erster und Zweiter in Malaysia durch Giancarlo Fisichella und den Spanier - die Erfolgsgeschichte der vergangenen Saison mit dem Gewinn der Fahrer- und Marken-WM scheint sich zu wiederholen. »Wir haben die besten Fahrer, das beste Auto und die besten Ingenieure«, lobte Teamchef Flavio Briatore das Gesamtpaket.
Schumacher, in Bahrain noch Zweiter hinter Alonso, bemühte nach dem Rückschlag mit Platz sechs und weiteren fünf verlorenen Punkten in der WM-Wertung das Prinzip Hoffnung für den Großen Preis von Australien in zwei Wochen. »Ich hoffe, dass unser Auto in Melbourne besser funktioniert und dass wir auch noch den einen oder anderen Fortschritt machen bis dahin.« Bruder Ralf hofft auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends in Australien. Der Toyota-Pilot flog deshalb zurück in die Heimat, um bei dem um einen Tag verlängerten Test der Japaner mitzuwirken.

Artikel vom 21.03.2006