21.03.2006
|
Also wurde die halbe Wohnung auf den Kopf gestellt, alle eben in Frage kommenden Stellen und Kleidungsstücke inspiziert und heftigst, er muss es zugeben, geflucht. Die verdammten Dinger waren einfach nicht aufzufinden. Dabei ging der Uhrzeiger unerbittlich voran, den Termin würde er wohl vergessen können. Bis ihn seine holde Angetraute mit einem, wie sich herausstellte, genialen Einfall überraschte.
»Vielleicht schaust du mal im Auto nach, du warst doch heute morgen. . . « Eigentlich wollte er sich diesem gut gemeinten Ratschlag verweigern, musste sich auf die Lippen beißen, um nicht voller böser Ironie mit »so ein Quatsch« heraus zu platzen. Schaden kann's ja nicht, dachte er in der Verzweiflung, schlich zum Fahrzeug und musste kleinlaut feststellen, dass er in der morgendlichen Eile doch tatsächlich die Schlüssel hatte im Zündschloss stecken lassen. Peinlich, peinlich. . . . Aber wo waren die Wohnungsschlüssel?
Die Suche danach verschob er lieber auf den Abend, schließlich konnte er sicher sein, dass ihm im Notfall irgendjemand die Tür öffnen würde. Und vielleicht kam ihm ja im Laufe des Tages doch noch die zündene Eingebung, wo um Himmels Willen er die Schlüssel versteckt haben könnte. Womöglich gar im Schloss der Haustür?!
Sozialverbandes
Brackwede . . .
Artikel vom 21.03.2006