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Ein bayerischer Gruß
vom Münchener Partner

Steinmeier bat mit Meiller zu blauweißem Früschoppen

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Mehr als fünf Jahrzehnte enger Zusammenarbeit sind im Nutzfahrzeugsektor eine absolute Ausnahme, sagt Meillers Verkaufsleiter Hans Ulrich Mohr. Bei der Steinmeier GmbH & Co. KG richtete der Münchener Fahrzeugbauer und Kipper-Spezialist einen Bayerischen Frühschoppen aus, um das Miteinander zweier Familienunternehmen zu dokumentieren.

Die Gustav Steinmeier GmbH & Co. KG, 1924 gegründet, wird inzwischen von der vierten Generation in Familienhand geführt. Kaufmann Jörg Steinmeier (31) ist gemeinsam mit seinem Vater Volker Geschäftsführer, Mutter Anny Steinmeier ist ebenfalls in dem Unternehmen tätig, das sich als Nutzfahrzeugspezialist weit über Bielefeld hinaus einen Namen gemacht hat. »Die Auftragslage ist gut«, berichtet Steimeier. Das Unternehmen beschäftigt 54 Mitarbeiter und betreibt als einziger Betrieb in einem Umkreis von 200 Kilometern zwei Rahmenrichtwerke für schwere Lastwagen und Omnibusse. Aber auch Motorrad-Rahmen können bei Steinmeier instand gesetzt werden.
Der Nutzfahrzeugspezialist ist als freie Werkstatt tätig, arbeitet als Servicecenter im Omnibus-Sektor für die Noeman-Gruppe (Neoplan/MAN). Für den Münchener Kipper- und Aufbauspezialisten Meiller ist Steinmeier seit vielen Jahren ein wichtiger Service- und Verkaufsstützpunkt. Meiller ist selbst in der sechsten Generation Familienbetrieb, nach eigenen Angaben ein kerngesundes Unternehmen und setzt über Stützpunkte wie Steinmeier auf qualifizierten Service direkt vor Ort. Zu den Spezialitäten von Meiller gehören Kipper (Marktanteil 80 Prozent) und Wechselbehälter für Entsorger (50 Prozent Marktanteil) sowie Sattelauflieger. Hohe Kundenzufriedenheit, so Steinmeier, zeichnet beide Partner aus. Viele Kipp- oder Muldenaufbauten werden nacheinander auf drei verschiedene Fahrgestelle montiert. Diese Umrüstungen übernimmt Steinmeier ebenso wie Neuverkauf und Erstausrüstung.
Am Wochenende verwandelte sich das Kompetenzzentrum Steinmeier allerdings in eine stilechte bayerische Wirtschaft. Zum Frühschoppen servierte Gastgeberin Anny Steinmeier Leberkäse mit Spiegelei, bayerischen Kartoffelsalat und Brezeln sowie echtes Paulaner vom Fass. Dafür kamen die Gäste aus ganz Ostwesztfalen und sogar dem Münsterland, freute sich die Chefin. Für die entsprechenden muskalischen Töne sorgte eine Bielefelder Institution: Das Brackweder Stadtorchester erwies sich als bestens gerüstet in blauweißen Melodien.

Artikel vom 21.03.2006