Kantor Christof Pülsch hat die Kündigung eingereicht.
Keine Basis für Zusammenarbeit
Kantor Christof Pülsch kündigt
Bielefeld (uj). Christof Pülsch, Kantor an der Altstädter Nicolaikirche, hat die Kündigung eingereicht. Wie das Referat für Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises mitteilte, sehe der 30-Jährige die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit derzeit nicht gewährleistet. Pülsch, der nach eineinhalbjähriger Vakanz die Stelle im Oktober 2005 angetreten hatte, war am Freitag aufgrund eines familiären Trauerfalles für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Superintendentin Regine Burg sprach ihr Bedauern über die Entscheidung aus, zumal sie dem Kirchenmusiker eine gute Arbeit bescheinigte. Sie müsse aber seine Entscheidung akzeptieren. In einer schriftlichen Stellungnahme äußerte sich auch Pastor Armin Piepenbrink-Rademacher von der Altstädter Nicolaikirche zur Kündigung von Christof Pülsch: »Wir bedauern, dass Herr Christof Pülsch seinen Arbeitsvertrag als Kantor an der Altstädter Nicolaikriche zum 30. April 2006 innerhalb seiner Probezeit gegenüber seinem Arbeitgeber, dem Kirchenkreis Bielefeld, gekündigt hat.« Zahlreiche Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit hätten keine solide Basis dafür erbracht, heißt es weiter in dem Schreiben. Weder Regine Burg noch der Pfarrer der Altstädter Nicolaikirche wollten sich näher zu den Gründen, die zur Kündigung führten, äußern. Der Schritt kommt für Außenstehende überraschend. Noch im Februar diesen Jahres hatte Pülsch in einem Gespräch mit dieser Zeitung eine positive Bilanz seiner ersten 100 Tage im Amt gezogen. So plante der Kirchenmusiker neben dem Gospelchor einen liturgischen Chor zu gründen. Erst im März war Pülsch mit der neuen Konzertreihe »Fünf nach Zwölf« an den Start gegangen. Zudem arbeitete Christof Pülsch gemeinsam mit den Innenstadtkantoren Georg Gusia und Ruth M. Seiler an den Planungen für die Konzerttage im November. Nun planen die Kantoren, für den aus Bremerhaven stammenden Kantor ein Abschiedskonzert auszurichten.
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