Frankfurt (Reuters). Für die Investmentbanker der großen Finanzhäuser werden die zwei Monate bis zur Fußball-Weltmeisterschaft arbeitsintensiv. Viele Unternehmen wollen noch vor Anpfiff des Eröffnungsspiels Deutschland gegen Costa Rica am 9. Juni an die Börse. Zehn bis zwölf Unternehmen wollen im 1. Halbjahr in den Prime Standard der Frankfurter Börse einziehen, schätzt Andreas Bernstorff von Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW). Mit etwa zehn Börsengängen bis Juni rechnet auch Martin Hörstel von der Deutschen Bank. Für den starken Drang an die Börse macht er das gute Klima an den Aktienmärkten verantwortlich. Der Dax ist seit Jahresanfang um fast zehn Prozent gestiegen und hat am Freitag mit 5947 Punkten den höchsten Stand seit Juli 2001 markiert. 2006 sind Bernstorff zufolge »20 bis 25 Börsengänge drin«. 2005 wagten 14 Unternehmen den Schritt an die Börse, 2003 waren es sogar nur fünf Unternehmen.
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