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Hauptschule steht im Rampenlicht

3sat verfasst in Löhne Filmbeitrag für die Sendung Kulturzeit


Löhne-Ort (LZ). Auch ein dreiviertel Jahr nach dem Gewinn des dritten Platzes beim bundesweiten Hauptschulpreis ist das Interesse der Öffentlichkeit an der Hauptschule Löhne-West nicht erloschen. Jüngstes Beispiel ist eine Anfrage des Fernsehsenders 3sat aus Mainz. Vor Ort wurden in diesen Tagen Recherchen zum Thema Bildungs- und Berufschancen von Hauptschülern vorgenommen. Das gesammelte Bild- und Tonmaterial werde in einen Beitrag der Sendung Kulturzeit einfließen, erklärte die Redakteurin bei dem Besuch in der Löhner Vorzeigeschule. ÊGemeinsam mit einem Kameramann und einem Assistenten, der sich vor allem um den guten Ton kümmerte, ließ sie sich auf das Abenteuer ein, an einem Tag die speziellen Leistungen der Löhner Hauptschule unter dem Blickwinkel ihres Themas zu erfassen.
Ohne Hektik ging es von Drehort zu Drehort. Dabei interessierten sich das TV-Team besonders für den berufsbezogenen Unterricht in den neunten und zehnten Klassen.Ê Beeindruckt zeigten sich die Medienleute vom Bewerbungstraining in den neunten Klassen. Als externer Fachmann bildete hier ein Vertreter der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford die Jungen und Mädchen aus. Dass die Hauptschule für die enge Zusammenarbeit mit außerschulischen Bildungsträgern besonders offen ist, bestätigte auch eine Expertin für Schuldnerberatung, die mit den Jungen und Mädchen der 10b über die Gefahren von Krediten diskutierte.
Die Siegerehrung im Energiespar- und Mülltrennungswettbewerb aller Schulklassen fiel zufälligerweise mit dem Termin des 3sat-Besuchs zusammen. So konnten die Vertreter der drei Siegerklassen nicht nur die Würdigung durch die Energiespargruppe, sondern auch einen Geldpreis entgegennehmen. Sie durften zusätzlich das Gefühl genießen, dass das alles vor einer laufenden Fernsehkamera passierte. »Als die Reporterin mich hinterher interviewte, war ich vollkommen nervös«, meinte Alex, der den ersten Preis für die Klasse 9c entgegengenommen hatte.
»Die Beiträge der Schüler waren den Fernsehleuten wichtiger als die der Schulleitung und der Lehrer«, sagte Rektor Gerd Krahe. »Aber ich bin sicher, dass sich die Ergebnisse unserer Schularbeit in der Öffentlichkeit sehen lassen können.«

Artikel vom 18.03.2006