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Sektdusche in Sapporo

Langlauf-Party für Angerer und Behle

Sapporo (dpa). Mit Sektduschen für Tobias Angerer und Bundestrainer Jochen Behle, in extra angefertigten roten Weltcupsieger-Hemden und mit einer Party im Prince-Hotel haben die deutschen Langläufer das Saisonfinale in Sapporo gefeiert.
Dort räumten sie erneut groß ab. Dem Vachendorfer Angerer, der seit einer Woche als Gesamtweltcupsieger fest stand und vor allem zum Abholen des Kristallpokals angereist war, reichte der zehnte Platz in der Doppelverfolgung von Sapporo auch für den Gewinn der kleinen Weltcupkugel als bester Distanzläufer des Winters.
In Japan gewannen zudem Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) und die überragende Schlussläuferin Claudia Künzel (Oberwiesenthal) den Teamsprint. Einen zweiten Platz beim Sieg des Finnen Hannu Manninen steuerte der Kombinierer Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) im Massenstart bei. Er verbesserte sich im Gesamtweltcup auf Rang drei. Außerdem verteidigten die Kombinierer den Nationencup. Dritte wurden Sachenbacher-Stehle in der Doppelverfolgung sowie Angerer mit Axel Teichmann (Bad Lobenstein) im Teamsprint.
Im Ziel des letzten Saison-Weltcups küsste Angerer die extra für ihn lackierten Weltcupsieger-Ski. »Das war das Größte, was ich als Langläufer erreichen kann. Der Weltcupgewinner ist der Beste des ganzen Winters«, ordnete der Bayer den Erfolg ein - und fand sich im Kreis der kompletten Mannschaft auf den Schultern Behles wieder. »Das ist nämlich ein Triumph der ganzen Mannschaft, der Team-Kollegen, der Trainer und Betreuer, einfach von uns allen«, sagte der überglückliche Angerer.
Zu superlativen griff auch Jochen Behle. »Unser Hattrick mit den Gesamtweltcupsiegen von René Sommerfeldt, Axel Teichmann und nun Tobi in drei Jahren hintereinander ist etwas für die Geschichtsbücher«, jubelte er.

Artikel vom 20.03.2006