Berlin (dpa). Der gegen die Übernahme durch den Konkurrenten Merck kämpfende Pharmakonzern Schering hat in den USA die Zulassung für einen seiner Hoffnungsträger, die Antibabypille YAZ, bekommen. Damit verbessert sich nach Ansicht von Branchenbeobachtern die Schering-Position im Abwehrkampf gegen die Darmstädter Merck KGaA, da das neue Mittel die Umsätze des Unternehmens um 200 Millionen Euro steigern soll. YAZ soll im April in den USA auf den Markt gebracht werden. Deutschlands drittgrößter Pharmakonzern peilt mit der Wirkstofffamilie um Drosperinon nach Angaben des Vorstandschefs Hubertus Erlen einen weltweiten Umsatz von bis zu einer Milliarde Euro an. Yasmin, das zweitwichtigste Produkt neben dem Mittel Betaferon zur Behandlung von Multipler Sklerose, brachte Schering im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 586 Millionen Euro ein. Schering sucht selbst Übernahmekandidaten und will sich besonders im Bereich der Krebsbehandlung (Onkologie) stärker aufstellen.
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