18.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Squash-Bundesliga: Abgezockte Pokerrunde


Gütersloh (hn). Vier Spieltage vor dem Ende der regulären Saison gleicht die Squash-Bundesliga eher einer abgezockten Pokerrunde als einer racketschwingenden Veranstaltung. Mit einem Aufstellungscoup will der Gütersloher Verein »Match & Motion« im schleswig-holsteinischen Bordesholm gegen den Gastgeber und den CW Bonn-Mühlheim für eine Überraschung sorgen.
Fünf Mannschaften in der aus acht Teams bestehenden Liga kämpfen um die vier Endrundenplätze für die Deutschen Mannschafts-Meisterschaften am 19. und 21. Mai in Böblingen. Nach Minuspunkten haben die Gütersloherinnen (11:9 Punkte) derzeit noch die schlechtesten Karten, wollen aber am Samstag mit mindestens zwei Zählern an den SC München-Solln (12:8) herankommen. Sicher darf sich nur der SC Bordesholm (15:3) fühlen. Die Hoffnungen von »M&M«-Teammanagerin Karen Voltmann ruhen auf der neu in die Mannschaft genommenen Jackie Hawkes (Neuseeland), die an Position eins zu ihrem ersten Einsatz kommen soll. »Mit der rechnet niemand von unseren Gegnern«, sieht sich Voltmann im Vorteil.
Denn wie Güterslohs Top-Spielerin Linda Elriani sind auch andere internationale Spitzenspielerinnen wie Annelize Naude und Weltranglistenerste Vanessa Atkinson (beide für Bordesholm gemeldet) bei den »Commonwealth-Open« im Einsatz. Mit Simone Korell, Daniela Grzenia, Eva Brauckmann und Ersatzfrau Steffi Rohe bieten die Gütersloherinnen an diesem Wochenende erstmals ihr komplett verfügbares Team auf. Für die Rückenstärkung will Voltmann persönlich sorgen, die ihr Team erstmals in dieser Saison auch auswärts begleitet.

Artikel vom 18.03.2006