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Wenn Elvis und Marius
mit Udo Jürgens feiern

Große Stars beim Frühlingsfest der »Feierwehr« Quelle

Von Peter Monke
Quelle (WB). »364 Tage im Jahre, stehen wir als Feuerwehr zur Verfügung, heute Abend zeigen wir, dass wir auch als ÝFeierwehrÜ zu gebrauchen sind«, sagte Ehrenhauptbrandmeister Bernd Hellweg. Und in der Tat: Für die vierte Auflage ihres Frühlingsfestes hatten sich die Kameraden ein kreatives Programm ausgedacht.

Vor allem der Showteil der Queller Feuerwehrmänner dürfte den Gästen nachhaltig in Erinnerung bleiben. Unter dem Motto »85 Jahre und kein Stückchen leiser« lieferten sie ein Potpourri aus Karaoke, Musik sowie Blödeleien und brachten damit das Publikum gehörig in Stimmung.
Ob Udo Jürgens, verkörpert von Dominic Detering, Wolfgang Petry in Person von Guido Hoenselaars, oder Marius Müller-Westernhagen, den Frank Möbius täuschend echt imitierte - die Queller Feuerwehr hatte keine Kosten und Mühen gescheut, um diese und eine Reihe weiterer, namhafter Stars auf die Bühne der Mensa in der Gesamtschule Brackwede zu schicken. Selbst Elvis Presley wurde in Person von Matthias Dreier, Pfarrer der Johanneskirchengemeinde, wieder zum Leben erweckt. Das Publikum dankte mit reichlich Applaus und sang die bekannten Textpassagen von »Sexy« über »Kung Fu Fighting« bis zum Flippers-Hit »Malaika« mit.
Launig moderiert wurde dieser Teil des Abends von Frank Stengel sowie von Jens Happe und Rolf Krämer, die in Manier der Muppets-Opas Waldorf und Statler von einem eigens zu diesem Zweck errichteten Podium aus das Geschehen auf der Bühne bissig kommentierten. Als abschließend das gesamte Showteam zu Gottlieb Wendehals' »Polonäse-Blankenese« durch den Saal zog, schloss sich ein großer Teil des Publikums an. In einem Grußwort hatte Brackwedes Bezirksvorsteher Siegfried Kienitz zuvor dem Löschabteilungsführer Jürgen Hoenselaars und seiner Truppe für ihren vorbildlichen Einsatz gedankt. Er zitierte dazu Worte des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker: »Die Feuerwehr ist die früheste, lebendigste und mutigste Bürgerinitiative.« Im Vergleich zur Politik gebe es bei der Feuerwehr zudem einen entscheidenden Vorteil: »Während in der Politik immer nur eine Seite löscht, während die andere schon wieder zündelt, ist das bei der Feuerwehr selten anzutreffen.« Im Rahmen der feierlichen Ansprachen wurde Benjamin Jeschky von Bezirkssprecher Detlef Eikelmann, der zuvor die Grüße der Feuerwehr Bielefeld überbracht hatte, zum Oberfeuerwehrmann befördert. Ein Grund mehr für seine Kameraden, im Anschluss zur Musik der Formation »Die Partyrebellen« ausgiebig und ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden zu tanzen.

Artikel vom 20.03.2006