18.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

KommentareLipperland-Brigade

Einsatz für den Frieden


In der Panzerbrigade 21 im lippischen Augustdorf wird es künftig nicht nur »tierisch« zugehen, der traditionsreiche Standort wird öfter noch als bereits heute die Blicke der Öffentlichkeit auf sich ziehen. Nicht allein in der Region, sondern auch deutschlandweit. Das neue Konzept der Bundeswehr macht es möglich. Als Eingreifkräfte werden die Augustdorfer Soldaten immer gefragt sein, wenn die politische Führung in Berlin ihren internationalen Verpflichtungen auch militärisch nachkommen will.
Das kann natürlich ein Kriegseinsatz sein, doch in erster Linie werden es Mandate sein, die in Krisengebieten den Frieden sichern sollen. Im Grunde sind dies kaum andere Aufgaben, als sie von der Panzerbrigade 21 schon heute in Bosnien, im Kosovo oder in Afghanistan wahrgenommen werden. Der größte Unterschied: Künftig müssen die Augustdorfer Soldaten darauf vorbereitet und entsprechend ausgebildet sein, notfalls von heute auf morgen irgendwohin geschickt zu werden.
Ein Nachteil wird sein: Wehrpflichtige aus Ostwestfalen-Lippe werden womöglich demnächst nicht mehr so heimatnah eingezogen. Doch das Positive überwiegt. Auch die heimische Wirtschaft wird davon profitieren. Dirk Schröder

Artikel vom 18.03.2006