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Den Weg in den Job ebnen

Sennestädter Firmen wollen Migranten-Kinder fördern


Sennestadt (WB). Über das Thema »Jugendberufshilfe« haben Mitglieder der Bezirksvertretung Sennestadt am vergangenen Montag mit Vertretern von Sennestädter Firmen diskutiert. Die Veranstaltung kam in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der offenen Jugendarbeit zustande.
Vordergründig ging es dabei um die Schaffung von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen für Jugendliche in Sennestadt, insbesondere für junge Menschen mit Migrationshintergrund. 40 Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren werden derzeit in dem Projekt »Berufliche und gesellschaftliche Integration junger Migranten in Sennestadt« betreut. Ihre beruflichen Interessen liegen vorzugsweise in handwerklichen Berufen wie Maler, Kfz-Mechaniker oder Karosseriebauer. Eine kleine Gruppe würde sich jedoch auch gerne in kaufmännischen Bereichen beweisen.
Für fachliche Informationen und eingehende Beratung standen Experten von der Arbeitsagentur, Arbeitplus und der »Rege« zur Verfügung. Sie konnten den anwesenden Vertretern von sieben Unternehmen - 154 waren eingeladen, 29 hatten Interesse bekundet - gezielte Fördermöglichkeiten aufzeigen. Voraussetzung dafür wäre natürlich, arbeits- und ausbildungssuchende Jugendliche in ein Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen. Umfangreiche Beratungs- und Schulungsangebote der Arbeitsagentur, individuellle Fördermöglichkeiten von Arbeitplus und Hilfeangebote zur Stärkung der Persönlichkeit und von Schlüsselqualifikationen durch die »Rege« wurden als unterstützende Maßnahmen verdeutlicht.
Insgesamt wurde die Veranstaltung von den anwesenden Firmen positiv beurteilt. Eine konkrete Zusage für die Schaffung von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen konnte spontan jedoch nicht gegeben werden.
Über die vermittelten Anreize, die zur Einstellung dieser Jugendlichen führen können, werden firmeninterne Gespräche geführt. Mittels eines Erhebungsbogens sollen die Unternehmen weitere Detail-Informationen erhalten, die Auskunft über das angebotene Ausbildungsprofil der Jugendlichen geben.

Artikel vom 16.03.2006