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für ehrgeizige Kia-Pläne

Autohaus Lenz: Neubau liegt voll im Zeitplan

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). »Solide Autohäuser sind uns wichtiger als Glaspaläste«, sagt Holger Guggolz. Kias deutscher Vertriebschef besichtigte gestern den Neubau des Autohauses Lenz im Gewerbegebiet am Ostring. Guggolz: »Wir sind sehr zufrieden mit dem Konzept, setzen auf wirtschaftlich solide Unternehmen in der Fläche.«

Mehr als zwei Millionen Euro investiert die Firmengruppe von Frank Lenz in den Neubau am Ostring/Ecke Bechterdisser Straße, wo ein vollwertiger Markenbetrieb für die beiden Fabrikate Mazda und Kia entstehen wird und am 1. Juli in Betrieb geht. Der Hauptsitz von Lenz wird dann von Oelde-Stromberg nach Bielefeld verlegt.
Mazda hatte bereits im vergangenen September die Marktverantwortung der Marke mit Premiumanspruch für Bielefeld an die Lenz GmbH & Co. KG übertragen. Seit dem 1. Februar ist Lenz auch Kia-Vertragshändler für Bielefeld. Die räumlichen Möglichkeiten in dem Betrieb, wo gerade der Innenausbau der imposanten Ausstellung beginnt und die Grundstrukturen von Verwaltung und Direktannahme schon zu erkennen sind, erlauben es, den Vorgaben entsprechend durch einen roten Kia- und einen blauen Mazda-Eingang getrennte Ausstellungen für beide Hersteller zu schaffen. Wichtige Backoffice-Bereiche sowie Anmeldung und Kundendienstschalter oder Telefonzentrale werden zentral verwaltet.
Die Firmengruppe Lenz beschäftigt derzeit mehr als 50 Mitarbeiter. Das Team für Bielefeld, freut sich Kristina Aufderheide, steht schon fest. Dann kommen weitere 15 Fachkräfte dazu. Ebenfalls neu: Noch im Frühjahr eröffnet Lenz als Tor zum Ruhrgebiet einen vierten Standort in Ahlen. Der ist ebenso mit dem zentralen Server der EDV in Bielefeld verknüpft wie die anderen Betriebe und der weltweite Internetauftritt des Mazda- und Kia-Kompetenzzentrums.
In dem transparenten Hallenkomplex aus Stahl und Glas mit mehr als 2000 Quadratmetern Nutzfläche sowie großzügigem Freigelände möchte Lenz künftig 250 Gebraucht- und Neuwagen zeigen. Die bei 2,6 Prozent Marktanteil errechneten mehr als 300 Mazda-Einheiten sind laut Lenz in Bielefeld noch nicht erreicht. Noch größeres Potenzial sehen Lenz und Kia-Verkaufschef Guggolz im Bereich der Marke Kia. Der Marktanteil in Deutschland soll bis 2010 von 1,6 auf drei Prozent steigen, der Absatz der Wagen von 50 000 auf 100 000 Einheiten. Lenz: »Die Produktpaletten von Mazda und Kia ergänzen sich optimal, bieten ausreichend Freiräume.« Besonderes Erfolgsrezept: Mit einer Europazentrale in Eschborn und Dieselzentrum und Designatelier in Deutschland versteht sich Kia längst als europäischer Hersteller. Guggolz: »Das neueste Werk steht in der Slowakei.«

Artikel vom 16.03.2006