Wiesbaden (dpa). Der Stellenabbau im deutschen Handwerk hält an. Im vergangenen Jahr gingen 3,6 Prozent der Arbeitsplätze im Vergleich zum Vorjahr verloren, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Nach Branchenangaben arbeiten noch knapp fünf Millionen Handwerker in fast 900000 Betrieben in Deutschland. Die Zahl der Beschäftigten schrumpft seit fast zehn Jahren kontinuierlich. Den stärksten Rückgang verzeichnete 2005 der krisengeschüttelte Bau mit minus 5,7 Prozent sowie das Ausbaugewerbe mit Malern, Installateuren und Tischlern. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) rechnet 2006 mit dem Verlust von 60000 bis 80000 weiteren Arbeitsplätzen. Die Umsätze im laufenden Jahr sollen erstmals wieder leicht um ein Prozent zulegen, nach einem Minus von 1,6 Prozent 2005.