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Berliner Sondereffekt belastet Ehlebracht

Möbelzulieferer mit Ergebnis unzufrieden


Enger (WB/ef). Der Möbelzulieferer Ehlebracht aus Enger hat im Geschäftsjahr 2005 wegen eines »Sondereffektes« fast die Hälfte seines Überschusses eingebüßt. Der Jahresüberschuss fiel von 2,9 Millionen Euro im Jahr 2004 auf 1,5 Millionen Euro in 2005. Der Umsatz sank um 7,5 auf 50,7 Millionen Euro.
Bei dem »Sondereffekt« handelt es sich um den Verlust eines Großkunden, von dem das Ehlebracht-Werk in Berlin betroffen ist. Bekanntlich verlagerte die Firma Bosch-Siemens seine Waschmaschinen-Produktion von der Hauptstadt nach Polen.
»Wir haben zwar unsere Prognosen erreicht, aber natürlich sind wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden«, kommentierte gestern Finanzvorstand Bernd Brinkmann das Zahlenwerk.
Brinkmann betonte, vor allem im zweiten Halbjahr 2005 habe sich der Sondereffekt ausgewirkt. In dem Zeitraum sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 29,4 Millionen Euro auf 21,6 Millionen Euro. Entsprechend gab das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf etwa 2,5 Millionen Euro nach. 2004 hatte das Unternehmen hier noch 4,2 Millionen Euro erwirtschaftet.
Ehlebracht beschäftigt 400 Mitarbeiter, davon 40 von einst 80 in Berlin. Brinkmann sagte, 2006 werde kein Personal abgebaut.

Artikel vom 16.03.2006