Von Jörn Hannemann Beverungen (WB). Auf drei liebgewonnene Rituale möchte Peter Hodes aus Beverungen im Kreis Höxter nie verzichten: Kein Tag ohne Krawatte um den Hals, kein Tag ohne ein Guten-Abend-Bier und kein Tag ohne das WESTFALEN-BLATT.Kein Tag ohne WESTFALEN-BLATT (v.l.): Schwiegersohn Ludwig Rasche, Chefredakteur Rolf Dressler mit Jubilar-Leser Peter Hodes. Foto: Hannemann
Schließlich will der rüstige Senior auch im hohen Alter von 100 Jahren jeden Tag gut unterrichtet sein: Täglich greift Hodes dafür zu seiner Heimatzeitung, um sich über das Zeitgeschehen zu informieren. »Ich muss zwar mittlerweile zu Brille und Lupe greifen«, räumt er ein, »aber anschließend kann ich bei jedem Thema mitreden«. Besonders interessieren ihn die Familienanzeigen. »Schließlich will ich wissen, wer im Dorf in meiner Altersklasse mitspielt«, erzählt Peter Hodes, der dem 20. April entgegen sieht, seinem 101. Geburtstag. Einen WESTFALEN-BLATT-Artikel hat er aufgehoben und in seine persönliche Biografie geheftet: »Zu meinem 100. Geburtstag erhielt ich eine Autogrammkarte meines Boxidols Max Schmeling. Das WESTFALEN-BLATT berichtete darüber ausführlich und in Farbe«, erinnert sich Hodes. Schmeling hatte die Karte wenige Tage vor seinem Tod eigenhändig signiert und mit einem lieben Gruß versehen an den gleichaltrigen Boxfan aus Ostwestfalen versandt: »Für meinen treuen Fan Peter Hodes zu seinem 100. Geburtstag liebe und herzliche Glückwünsche. Max Schmeling.« Peter Hodes ist Vater von zwei Zwillingspaaren, Peter und Brigitte sowie Anette und Magdalene. »Und mittlerweile habe ich vier Enkelkinder und einen Urenkel«, erzählt der rüstige Senior. Trotz seines hohen Alters legt der 100-Jährige großen Wert auf sein Erscheinungsbild: »Ich will nicht dick werden. Mein Idealgewicht liegt bei 70 Kilogramm«, erzählt Hodes stolz. »Außerdem vergeht kein Tag, an dem er nicht eine Krawatte trägt«, ergänzt sein Schwiegersohn Ludwig Rasche. Für das Geheimnis seines Alters hat er eine Lebensweisheiten parat: »Nehme gerne, gebe gerne und lebe bewusst«, betont der älteste Leser des WESTFALEN-BLATTes und schmunzelt.
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