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Trotz 3:1
Viertelfinale
verpasst

UEFA-Cup-Aus für HSV

Hamburg (dpa). Der Hamburger SV hat trotz eines beeindruckenden Kraftaktes seinen größten internationalen Erfolg seit 16 Jahren verpasst.

Der Bundesliga-Zweite setzte sich im Rückspiel des UEFA- Pokal-Achtelfinales gestern gegen Rapid Bukarest mit 3:1 (2:0) durch, konnte sich aber nach der 0:2-Hinspielniederlage nicht für die Runde der letzten Acht qualifizieren. Somit ist Schalke 04, der heute gegen US Palermo im Rückspiel ein 0:1 aufholen muss, der letzte verbliebene deutsche Verein im Fußball-Europapokal. Den Hamburgern nutzten die Tore von Benjamin Lauth (24. Minute), Sergej Barbarez (36.) und Rafael van der Vaart (63.) nichts. Der Gegentreffer von Mugurel Buga (51.) bedeutete das Ende der Europapokal-Träume.
»Aggressive Geduld« hatte HSV-Trainer Thomas Doll von seinen Spielern gefordert, um nicht Konter des Gegners zu provozieren. Nach 23 Minuten erst gab van der Vaart den ersten Schuss auf das Tor des Gegners ab. Eine Minute später ging das Konzept erstmals auf. Lauth war mit einem sehenswerten Drehschuss aus elf Metern erfolgreich.
Den Fehler in der rumänischen Hintermannschaft hatte Barbarez erzwungen. Der Bosnier und seine Kollegen Stefan Beinlich und Bastian Reinhardt hatten ein Angebot zur Vertragsverlängerung des HSV abgelehnt, womit die Zeichen auf Abschied stehen dürften. Barbarez ließ sich aber nicht hängen, traf aus 16 Metern zum 2:0.
Bukarest blieb gefährlich. Bugas Kopfball konnte HSV-Schlussmann Sascha Kirschstein noch abwehren, doch im Nachschuss war der Offensivmann erfolgreich. Die Hamburger antworteten mit wütenden Angriffen.
Hamburg: Kirschstein - Demel (53. Takahara), Boulahrouz, van Buyten, Atouba - Wicky - Mahdavikia, Jarolim - van der Vaart - Barbarez, Lauth (83. Reinhardt)
Zuschauer: 37 866
Tore: 1:0 Lauth (24.), 2:0 Barbarez (36.), 2:1 Buga (51.), 3:1 van der Vaart (63.)

Artikel vom 16.03.2006