Nach fast 30 Jahren gibt es wieder einen Opernball
Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). Die Eröffnung des sanierten Stadttheaters soll sich nicht auf ein einziges Wochenende beschränken, sondern die gesamte Spielzeit 2006/2007 umfassen.
Intendant Michael Heicks: »Wir wollen keinesfalls mit Riesentamtam starten und danach nur heiße Luft produzieren.« Neben dem klassischen Programm erwartet das Publikum die Neuauflage eines »Erfolgsstückes«: Es wird wieder ein Opernball gefeiert. Zuletzt 1978 verwandelte sich das Stadttheater in einen Ballsaal. Am 10. Februar 2007 soll es erneut einen »fulminanten Abend, einen gesellschaftlichen Höhepunkt« geben. Vorher aber steht ein »Festlicher Auszug« auf dem Programm - nämlich am 17. Juni aus der Ersatzspielstätte Oetkerhalle; dort - wieder in den ursprünglichen Zustand zurück gebaut - geben die Bielefelder Philharmoniker am 22. September das erste Sinfoniekonzert der neuen Spielzeit. Das sanierte Stadttheater, das im Mai an die Bühnen übergeben werden soll, wird mit einem Festakt mit geladenen Gästen am 15. September offiziell eröffnet. Einen Tag später, am 16. September, so Heicks, »öffnen wir das Haus für die Stadt«. Von 10 Uhr an sind Führungen durch das Theater geplant, von 15 Uhr ein künstlerisches Programm »drinnen und draußen«. Die erste Premiere geht am 19. September über die Bühne (»Die Hochzeit des Figaro«). Er freue sich, so der Intendant, nicht zuletzt auf das Opernstudio, das im ehemaligen Foyer des 3. Rangs eingerichtet werde. Dank der Unterstützung von Sponsoren könne es ausgestattet werden. Heicks denkt an eine Kinderoper als erste Produktion dort. Die nächste Spielzeit sei vier Wochen kürzer als üblich: »Der späte Auftakt und der frühe Sommerferienbeginn 2007.« Trotzdem beginne für das Theater Bielefeld mit dem frisch renovierten Haus »eine neue Ära«. Heicks: »Das gesamte Ensemble freut sich, wieder nach Hause zu kommen - wir sind guten Mutes« Man habe sich viel vorgenommen und werden noch einen Gang zulegen.« Verwaltungsdirektor Klaus-Dieter Giersch betont, dass der Verkauf der neuen Abos (»Theaterhimmel«) sofort beginne: »Wer bei den ersten Premieren dabei sein will, kann sich so seinen Platz sichern.«Bericht Seite Kultur
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