Bielefeld (uko). Zwei gebürtige Russen sind wegen dreifachen Handels mit Betäubungsmitteln am Dienstag vom Landgericht zu Haftstrafen verurteilt worden. Die 2. Strafkammer beendete das Strafverfahren gestern, nachdem die beiden 31 und 32 Jahre alten Bielefelder Geständnisse abgelegt hatten. Wladimir S. und Sultan N. hatten demnach zunächst im Dezember zwei Kilogramm hochwertiges Heroin in Kasachstan bestellt, jedoch nur ein Kilogramm minderwertiges Rauschgift erhalten. Zudem hatten sie kurze Zeit darauf 112 Gramm Heroin in Wuppertal gekauft und an einen Zwischenhändler in Baumheide verkauft. Im Februar 2005 hatten sie in Sennestadt weitere 100 Gramm Heroin weitergegeben. Gegen die Angeklagten hatte das Gericht seit Anfang Dezember 2005 verhandelt. Nachdem die Richter vor wenigen Tagen im Fall von Geständnissen Strafobergrenzen genannt hatten, lenkten N. und S. ein. Sultan N. erhielt gestern dementsprechend dreieinhalb Jahre Freiheitsstrafe, sein Komplize Wladimir S. bekam viereinhalb Jahre Haft. Er muss zudem noch mit dem Widerruf einer weiteren, 23 Monate langen Strafe rechnen. Gegen einen weiteren Komplizen wird der Prozezz in der kommenden Woche fortgesetzt.
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