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Ein Deutscher im Finale

Rudi Glöckner pfiff Brasiliens dritten Sieg


Die deutsche Mannschaft war knapp und unglücklich im Halbfinale gescheitert - aber ein Deutscher stand dann trotzdem im Finale: Rudi Glöckner aus der DDR durfte die entscheidende Partie im Atzteken-Stadion von Mexiko-City anpfeifen.
Der Schwarzkittel hatte eine leichte Aufgabe. Denn dieses Duell war nie hart oder gar unfair, sondern höchst einseitig. Brasilien, angeführt von dem überragenden Pele, holte sich mit einem nie gefährdeten 4:1-Erfolg gegen Italien nach 1958 und 1962 zum dritten Mal den Titel. Und Italiens Angriffs-Ass Sandro Mazzola musste später zugeben: »Brasiliens war an diesem Tag klar besser. Wir hatten keine Chance.«
Das WM-Finale am 21. Juni 1970 Brasilien: Felix - Carlos Alberto, Piazza, Brito, Everaldo, Clodoaldo, Gerson, Rivelino, Jairzinho, Tostao, Pele
Italien: Albertosi - Burgnich, Cera, Rosato, Facchetti, Bertini (75. Juliano), Domenghini, Mazzola, de Sisti, Boninsegna (84. Rivera), Riva
Schiedsrichter: Rudi Glöckner (DDR)
Tore: 1:0 Pele (18.), 1:1 Boninsegna (37.), 2:1 Gerson (65.), 3:1 Jairzinho (71.), 4:1 Carlos Alberto (87.) - Zuschauer: 110 000

Artikel vom 01.04.2006