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SCP 07 hofft auf Gnade

Zweitligist reicht Lizenz in Frankfurt ein


Paderborn (WB/pk). Sportlich hat der SC Paderborn 07 die Zweitliga-Zugehörigkeit für die neue Saison so gut wie in der Tasche, dennoch dürfte Michael Born heute mit gemischten Gefühlen nach Frankfurt reisen. Der Geschäftsführer reicht bei der DFL die Lizenzunterlagen für die Serie 2006/2007 ein. Ob der SCP am 3. April selbiges für die 1. Bundesliga und Regionalliga tut, hängt von den nächsten drei Spielen (1860 München, Eintracht Braunschweig, VfL Bochum) ab.
Das Unbehagen beim Aufsteiger hängt (natürlich) mit der ungeklärten Stadionsituation zusammen. Die neue Paragon-Arena liegt seit dem Baustopp im November auf Eis, eine Einigung mit den klagenden Anwohnern ist nicht in Sicht. Ein neuer Bebauungsplan würde weitere Zeit kosten. Der neue Lizenzantrag basiert daher zunächst auf dem Spielort Hermann-Löns-Stadion. Schon in der laufenden Spielzeit verstößt der SCP gegen Auflagen, da vorgesehen war, dass in der Rückrunde in der Paragon-Arena gespielt oder das Löns-Stadion bis 15. März auf 15 000 Zuschauer erweitert wird. Das ist bis eben heute nicht geschehen, doch Hauptgeschäftsführer Martin Hornberger hofft auf Gnade: »Es liegt kein Fremdverschulden vor, daher denke ich, dass wir ohne Geldstrafe und Punktabzug davonkommen.«

Artikel vom 15.03.2006