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Gefährliche Schädlinge
bleiben unentdeckt
Bereits aktive Rootkits werden von vielen aktuellen Virenscannern einfach übersehen. Schutz bieten lediglich gezielte Werkzeuge zum Aufspüren von Rootkits, die sich tief im System verstecken und interne Daten vom eigenen Rechner weiterleiten, ergab eine Untersuchung der PC Professionell.
Ein von allen gängigen Virenscannern erkanntes Exemplar des Netsky.C Wurms wurde auf einen Testrechner eingeschleust, in dem das Rootkit aktiviert und die verseuchte Datei damit versteckt wurde. Weder der Windows-Explorer noch der dir-Befehl im DOS-Fenster zeigten die Datei dann noch an. Geradezu erschreckend war aber, dass die Programme von GData, McAfee und Panda sowie das neue Antivir den Schädling auch nicht mehr aufspürten. F-Secure Anti-Virus brachte bei einem Scan über alle Laufwerke (Festplatten nach Viren scannen) auch keine Meldung - erst bei der Option Computer vollständig überprüfen oder Rootkits nach Spyware scannen wurde er fündig. Norton Antivirus identifizierte Netsky trotz Tarnkappe auf Anhieb.
Das sichere Aufspüren von Rootkits gelang dagegen mit Rootkit Revealer (www.sysinternals.com/Utilities/RootkitRevea- ler.html). Im Test findet das Programm auch versteckte Malware. Als Ergänzung zu einer Antiviren-Software bietet F-Secure seine Rootkit-Erkennung Blacklight (www.f-secure.de/blacklight) auch als kostenlose, zeitlich begrenzte Einzellösung an. Im Test findet das Tool - wie das Antivirenpaket auch - alle Dateiverstecke.

Artikel vom 18.03.2006