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Abwehr und Angriff:
Italiens Erfolgsrezepte

Paolo Rossi und Dino Zoff waren die Stützen


Madrid (WB). 0:0, 1:1 und noch ein 1:1. Italienische Ergebnisse. Die Spiele gegen Polen, Peru und Kamerun waren allerdings keine Erlebnisse. Doch die »Squadra Azzurra« überstand auch ohne Sieg die WM-Vorrunde - schließlich hatte sie ja auch kein Spiel verloren. Das sollte so bleiben.
Denn in der Zwischenrunde, da drehte die Mannschaft auf. Dabei hatten die Italiener hier die mit Abstand schwersten Konkurrenten erwischt: Argentinien, den Titelverteidiger, der in Spanien erstmals den jungen Diego Maradona präsentierte. Und Brasilien, den erklärten Favoriten.
Jetzt halfen keine Unentschieden mehr. Die Auswahl von Trainer Enzo Bearzot zeigte, dass sie auch stürmen und treffen kann. 2:1 gegen Argentinien. 3:2 gegen Brasilien. Das waren zwei Fußball-Feste. Ein Spieler wurde nach dem Einzug in das Halbfinale besonders gefeiert: Torjäger Paolo Rossi, der es auf insgesamt sechs WM-Treffer bringen sollte.
»Ein Meisterwerk mit der Unterschrift von Rossi« titelten die Zeitungen nach dem 3:2 gegen Brasilien. Polen wurde im Halbfinale mit 2:0 besiegt. Im Endspiel von Madrid hatten die Deutschen keine Chance. 3:1. »Bella Italia«.
Neben Rossi zählte der Torwart zu den Stützen. Dino Zoff, der die Bälle magisch anzog, durfte den Pokal aus den Händen von König Juan Carlos in Empfang nehmen. Und auch den hielt er fest.

Artikel vom 29.04.2006