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Als Einkaufsmeile Nummer eins

City-Passage glänzt im Frühjahr mit Branchenmix und Vollvermietung

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Sie ist nicht nur Bielefelds älteste, sondern auch die erfolgreichste überdachte Einkaufsmeile. Das freut die Werbegemeinschaft der City-Passage. Im kommenden Jahr wird sie ihren 30. Geburtstag feiern.

In dieses Frühjahr startet die City-Passage einmal mehr mit einer groß angelegten Aktion für die viele Kunden. Nach Frühjahrsblühern in den Vorjahren dreht sich die Aktion in diesem Jahr um die Sparrenburg als Wahrzeichen der Stadt. Die Erhaltung der Anlage, unterstreicht Vorsitzender Manfred Dünhölter, liege der Kaufmannschaft am Herzen. Deshalb werbe man mit Informationen über die Bürg und wolle die Passanten ansprechen.
Die City-Passage zählt insgesamt 44 Einzelhandelsobjekte. Und die sind nach Auskunft von Center-Manager Claus Hauf alle vermietet. Aktuelle Änderung: Fisch-Restaurantfilialist Nordsee gibt seinen Standort Bahnhofstraße auf und konzentriert sich auf den Stammsitz im Zentrum der Passage. Vor 29 Jahren war die Anlage des Investors RWI (Rheinisch-Westfälische Immobilien-Treuhand) offiziell in Dienst gegangen. Vor 30 Jahren, erinnert sich Manfred Dünhölter, liefen hier im Hinterland der alten Sparkassenzentrale bereits die umfangreichen Bauarbeiten.
Dünhölter gehört ebenso wie Schlachtermeister Siegfried Damisch zum Vorstand und den Mietern der ersten Stunde. Ebenfalls seit der ersten Stunde dabei sind das Schuhhaus Deichmann, die Gastronomie Bi-City und der Kaufhof, der bei der Eröffnung natürlich noch Horten hieß. Auf fünf Mieter der ersten Stunde, freut sich der Vorstand der Werbegemeinschaft, könne man stolz sein in Zeiten häufig wechselnder Mieter andernorts. Zu den Erfolgsgeheimnissen in Bielefeld, versichern die Verantwortlichen, gehört nicht nur der ausgewogene Branchenmix vom großen Warenhaus bis zum kleinen Einzelhändler, vom Konzern bis zum Existenzgründer eingebettet in einer starken Gemeinschaft.
Als einzige Passage, versichert Vorstandsmitglied Heribert Kallfelz, baut die City-Passage konsequent auf die Grundidee solcher Passagen auf, fußläufige Verkehrswege zu verbinden und für attraktive Abkürzungen zu sorgen. Im Fall der City-Passage führen die Hauptströme von der Stresemannstraße zur Bahnhofstraße und zur Zimmerstraße. Das Drehkreuz der Wege hat sich als Platz und Treffpunkt längst bewährt. Manfred Dünhölter eröffnete vor 29 Jahren genau dort seinen Obstgarten, der eigentlich auch »Saftladen« heißen könnte. Was neben frischen Obstsorten und Salaten einst mit vor Ort gepresstem Orangensaft begann, bringt es heute locker auf 30 verschiedene Säfte.
Zum Erfolgsgeheimnis dieser Passage, versichert Dünhölter, gehört ganz bestimmt auch die Kontinuität. Zum Mann der ersten Stunde gehört auch, seit bereits 20 Jahren die Werbegemeinschaft zu führen. Und Center-Manager Claus Hauf ist ebenfalls bereits zehn Jahren dabei.

Artikel vom 14.03.2006