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Stichwort
Waschbär


Alte Eichen, klare Waldbäche und Streuobstwiesen, so sieht die ideale Heimat eines Waschbären aus. Möglicherweise noch wohler fühlt er sich in Siedlungen mit großen Gärten und großzügiger Bebauung. Dachböden, Speicher und alte Scheunen bieten ihm ideale »Bärenhöhlen«.
Mit Braun- oder Eisbären haben Waschbären verwandtschaftlichÊ wenig, mit Nasenbären und Wickelbären mehr gemein. Hierzulande werden Waschbären, so man sie jemals zu Gesicht bekommt, leicht mit Marderhunden verwechselt. Waschbären sind dämmerungs- undÊ nachtaktiv. Sie fressen Obst, Nüsse, Getreide, Insekten, Eier, Fische und Mäuse. Gern plündern sie auch Müllsäcke und Komposthaufen.
Waschbären auf Dachböden stoßen bei Hausbewohnern oft auf wenig Gegenliebe. Es gibt nur wenige wirksame Gegenmittel: Regenrohre mit völlig glatten Flächen verkleiden, Bäume auf 1,50 Meter vom Haus zurückschneiden, die Tiere niemals füttern. Abschießen ist zwecklos. Nachwuchs und »Nachmieter« stellen sich unter Jagddruck sogar schneller ein. Waschbären sind bis zur Geschlechtsreife ungefährlich, könner dann aber sehr heftig beißen und kratzen. Die Infektion von Menschen durch Spulwürmer ist so gut wie ausgeschlossen.www.waschbaeren-hilfe.de

Artikel vom 15.03.2006