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Experte auf dem Gebiet der Pflanzenzucht

Wolfdietrich von Dallwitz gestorben - Langjähriger Chef des Gutes Eckendorf

Bielefeld/Leopoldshöhe (mm). Der Landwirt und langjährige Chef des Saatanzuchtbetriebes W. von Borries-Eckendorf, Wolfdietrich von Dallwitz, ist im Alter von 80 Jahren verstorben.

Von 1954 bis 1997 führte von Dallwitz das Unternehmen, das zu den führenden auf dem Gebiet der Zucht neuer Pflanzensorten in Deutschland zählt. Darüber hinaus war der Verstorbene in vielfältiger Weise ehrenamtlich engagiert.
Wolfdietrich von Dallwitz wurde am 9. Juli 1925 auf dem Gut Tornow in Brandenburg geboren. Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam er in die heimische Region. 1952 heiratete er Dorothea von Unger, Erbin des Gutes Eckendorf in Leopoldshöhe.
Das Pflanzenzüchterhaus W. von Borries-Eckendorf verfügt über eine mehr als 150-jährige Tradition. Von Dallwitz baute das Unternehmen aus. Er galt auf seinem Gebiet als anerkannte Kapazität. Zu den bekanntesten Produkten des Gutes zählt neben Getreide, Raps und nachwachsenden Rohstoffen die »Eckendorfer Runkelrübe«. Das Gut Eckendorf wird heute geleitet von Dallwitz' Sohn Wolf-Friedrich. Der Betrieb ist Gesellschafter der Saaten-Union
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Wolfdietrich von Dallwitz in sozialen und gesellschaftspolitischen Bereichen. Er war Rechtsritter des Johanniterordens und trug als stellvertretender Bürgermeister etliche Jahre politische Verantwortung in seiner Heimatgemeinde Leopoldshöhe, in der das Gut Eckendorf und der Saatanzuchtbetrieb beheimatet sind. Zudem war der Verstorbene viele Jahre in der Kreisjägerschaft Bielefeld an führender Stelle aktiv.
Seine Weggefährten und Gesprächspartner schätzten die Geradlinigkeit und das Verantwortungsbewusstsein Wolfdietrich von Dallwitz', der um seine Person kein Aufhebens machte. Er überzeugte mit Fachwissen und ausgewogenem Urteil.

Artikel vom 15.03.2006