30.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Unsere Gesellschaft braucht feste Werte

Wenn Freiheit zu neuer Abhängigkeit führt


Zu Ihrem Beitrag »Grüne Jugend will Ehe abschaffen« und dem zugehörigen Leitartikel vom 2. März 2006:
Die »Grüne Jugend«, Nachwuchsorganisation von Bündnis 90/Die Grünen, fordert also die Abschaffung der traditionellen Institution Ehe und bezeichnet die jungen CSU-Abgeordneten, die das jahrhundertealte, traditionell bewährte Familienbild bewahren wollen, als ewig Gestrige, die angeblich die Augen vor den heutigen gesellschaftlichen Realitäten verschließen. Nun, vielleicht nennt sich die Grüne Jugend ja so, weil ihre Mitglieder noch etwas grün hinter den Ohren sind, dann könnte man solche Vorstöße nur milde lächelnd als Jugendsünde abtun.
Allerdings ist dieses Thema viel zu ernst. Wer die Monogamie - weil jahrhundertealt - als ewig gestrig und somit überholt ansieht, sei daran erinnert, dass die Vielehe noch wesentlich älter, nämlich jahrtausendealt, also vorvorgestrig, ist (siehe Altes Testament in der Bibel). Und wer dann auch noch mit den heutigen gesellschaftlichen Realitäten argumentiert, der sollte sich diese vorab genauer ansehen. Oft genug sind es doch gerade die Kinder aus zerrütteten bzw. ungeordneten Familienverhältnissen, die sich im Erwachsenenalter als beziehungsunfähig erweisen.
Welche Werte sollen denn den kommenden Generationen vermittelt werden - oder schaffen wir Werte der Einfachheit halber gleich mit ab? Zu wem würde ein Kind denn in Zukunft noch gehören? Was wären denn Eltern dann noch - oder schaffen wir den Begriff dann auch ab und nennen uns nur noch Erzeuger, wobei selbst das sich bei den von der »Grünen Jugend« favorisierten Freundschaften mit Sex wohl im Einzelfall nur per Gentest nachweisen ließe. Und ganz praktisch gesehen: Wer zahlt eigentlich dann noch für wen bzw. für wessen Kinder? Wer von den »Beziehungen auf Zeit« oder »Beziehungen mit mehr als einem Partner« wäre dann verantwortlich?
All diese »neuen Ideen« sind alles andere als neu und bereits in der Vergangenheit zur Genüge gescheitert. Was unsere Gesellschaft braucht, sind nicht noch mehr Schein-Freiheiten, sondern feste Werte, die unseren Kindern heute schon Sicherheit und auch den nächsten Generationen noch Orientierung bieten. Ich empfehle da eindringlich jedem, nicht nur der »Grünen Jugend«, das Lesen der Bibel. Denn darin finden wir genügend Beispiele dafür, was passiert, wenn von Gott für uns Menschen gut gemeinte Gebote zu Gunsten eines übertriebenen Freiheitsdenkens missachtet werden - die vermeintlich verlockende Freiheit führt dann schnell zu ganz anderen Abhängigkeiten.
Zuletzt noch kurz die bekanntesten Aussagen zu diesem Thema aus dem von mir erwähnten Lieblingsbuch: »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren« (dafür muss ich sie aber kennen!), »Du sollst nicht ehebrechen«, »Du sollst nicht begehren deines nächsten Weib«, zu finden im Alten Testament, 5. Mose 5. Und diese Gebote wurden uns gewiss nicht ohne Grund gegeben! Jesus zitiert und ergänzt einige tausend Jahre später: »Ein Mann verlässt seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau (Einzahl!), dass die beiden eins sind mit Leib und Seele. Sie sind also eins und nicht länger zwei voneinander getrennte Menschen. Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden« (Neues Testament, Matthäus 19). Es grüßt eine ewig Gestrige mit weit geöffneten Augen für die erschreckenden heutigen gesellschaftlichen Realitäten!
CHRISTINA ELSNER33803 Steinhagen

Artikel vom 30.03.2006