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Ein Spiel für kleine Hasen
»Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?«
Manchmal fragt der kleine Hase seine Mama: »Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?« Und dann streckt er die Arme ganz weit auseinander. Sodann fragt er die Mutter: »Und wie lieb hast du mich denn?« Und als Antwort breitet die Mama ihre Arme noch viel weiter aus - so weit, dass sie fast bis zum Mond reichen.
Die Bilderbücher von Sam McBratney und Anita Jeram von den kleinen und großen Hasen, die sich sooooo lieb haben, kennt fast jedes Kind. Jetzt gibt es zu dieser Geschichte sogar ein Spiel. Teilnehmen können zwei bis vier Kinder. Im Spielkarton befinden sich acht Hasenkarten und acht Schnüre.
Die Hasenkarten kommen zu Beginn des Spiels in die Mitte des Tisches. Dann wählt sich eines der Kinder eine Schnur aus. Die anderen halten in dieser Zeit ihre Augen geschlossen. Schummeln ist nicht erlaubt.
Hat der kleine Hase seine Schnur bereitliegen, dürfen alle wieder ihre Augen öffnen. Nun fragt der Hase: »Rate mal, wie lieb ich dich hab.« Dabei zeigt er auf seine Schnur. Nun dürfen alle anderen schätzen, wie lang die Schnur ist, und die entsprechende Hasenkarte aus der Tischmitte auswählen. Wer sie zuerst berührt, darf sie vor sich ablegen. Die anderen müssen sich eine von den übrig gebliebenen Karten aussuchen. Danach wird gemessen. Die Schnur muss genau zwischen die ausgebreiteten Pfoten des Hasen passen - nicht zu stramm und nicht zu kurz. Dann hat man diese Runde gewonnen. Hat keiner die richtige Karte gewählt, erhält der kleine Hase einen Herz-Chip.
Nach Otfried Preußlers »Das kleine Gespenst«, immerhin Kinderspiel des Jahres 2005, und Paul Maars »Das Sams« hat der in Osnabrück lebende Spieleautor Kai Haverkamp erneut ein Kinderbuch als Grundlage für ein neues Spiel ausgewählt. Dabei hat er hat eine einfache Spielidee wunderschön umgesetzt, so dass auch schon Vierjährige mitmachen können.
»Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?« erscheint im Verlag Kosmos und kostet etwa 17,50 Euro.
Bernhard
Hertlein

Artikel vom 01.04.2006