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Protest gegen Schulgesetz


Düsseldorf (dpa). Die Landesschülervertretung (LSV) hat das NRW-Schulgesetz als »übereilte Schulpolitik« kritisiert. »Wir haben keine Chance mehr, Demokratie zu leben«, sagte Vorstandsmitglied Cedric Bergmann bei der Vorstellung eines Positionspapiers zur Novellierung des Schulgesetzes. Laut Gesetz sollen die Stimmen der Lehrer in der Schulkonferenz zu Lasten von Eltern und Schülern gestärkt werden. Die Einführung von Zeugnisnoten für Arbeits- und Sozialverhalten - Kopfnoten - bezeichnete Bergmann als einen Weg »zurück in die Steinzeit«. Dies würde Duckmäusertum und Zwangsdisziplinierung hervorrufen. Kritisches Denken werde ausgeschaltet. Auch die Lehrergewerkschaft GEW hatte sich gegen Kopfnoten ausgesprochen. Die LSV hatte an den NRW-Schulen 14 660 Unterschriften gegen das Gesetz gesammelt.

Artikel vom 15.03.2006