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728 Eisunfälle in NRW

Helgoland liegt unter dichter Schneedecke


Hamburg (dpa). Kurz vor dem kalendarischen Frühlingsbeginn am 20. März haben die Tiefs »Christine« und »Bente« in weiten Teilen Norddeutschlands die bisher stärksten Schneefälle dieses Winters gebracht. Ungewöhnlich seien vor allem die Schneehöhen an der sonst schneearmen Nordseeküste, teilte der Wetterdienst Meteomedia mit. So meldete die Hochseeinsel Helgoland eine geschlossene Schneedecke. In NRW wurden Polizisten in der Nacht zum Sonntag zu 728 Schnee- und Glatteisunfällen mit 65 Verletzten und einem Gesamtschaden von 1,8 Millionen Euro gerufen.
Auch im übrigen Europa sorgte das Wetter für Probleme. Nach heftigen Regenfällen und Stürmen ist es am Samstag im französischen Baskenland zu Überschwemmungen gekommen. Die Stromversorgung für 32 000 Haushalte brach zusammen. In Ungarn wurden während der vergangenen beiden Wochen insgesamt 165 Menschen wegen Hochwassers in Sicherheit gebracht.
Vor allem im Westen und Norden Deutschlands wird es in den kommenden Tagen recht freundlich, Schneefall soll seltener werden. »Allerdings sind Nachttemperaturen bis zu minus 15 Grad möglich«, sagte Michael Beisenherz von Meteomedia.
Morgen scheint zunächst wieder die Sonne im Westen. Der Mittwoch verläuft wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten.

Artikel vom 13.03.2006