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Unternehmerische Sims
Erfolgsspiel erweitert: »Die Sims 2 - Open for Business«
Jetzt stürzen sich die Sims ins Geschäftsleben. Mit dem dritten Erweiterungspack wird das spaßige Hauptspiel nicht nur um 125 neue Objekte erweitert, sondern Electronic Arts packt auch noch eine komplette, anspruchsvolle Wirtschaftssimulation oben drauf.
Damit ist »Open for Business« die wohl umfangreichste Sims-2-Erweitung. Die Sims können von der trendigen Boutique, dem hippen Schönheitssalon, über den blühenden Blumenladen bis hin zur angesagten Restaurantkette, jede Art von Unternehmen aufbauen. Dabei müssen sie als erfolgreiche Geschäftsleute faule Angestellte im Auge behalten und sich notfalls wieder von ihnen trennen. Mit geschickten Strategien, Fachkompetenz und Talent steht den Sims die Geschäftswelt offen.
Zuerst gilt es, ein ordentliches Startkapital anzuhäufen. So eine Menge Geld aufzutreiben und sich nebenbei auch noch um die anderen Bedürfnisse des Sims zu kümmern, erfordert eine Menge Erfahrung und Geschick. Und selbst, wenn es dann geschafft scheint, ist das Sim-Leben als Unternehmer nicht immer leicht. Deshalb ist der Schritt ins Geschäftsleben in erster Linie Sims-Profis und fortgeschrittenen Spielern zu empfehlen.
Der Spieler muss Mitarbeiter anstellen, neue Ware bestellen, die Kunden zufrieden stimmen und so ganz nebenbei auch noch die Familie des Sims versorgen. Bei der Auswahl der Geschäfte lässt das Spiel fast keine Wünsche offen. Es gibt konservative, aber auch innovative Geschäftsideen: Wenn der Spieler einen elektronischen Ticketschalter auf seinem Grundstück anbringt, muss jeder Sim, der das Gelände betritt, für die Zeit seines Besuches eine vom Spieler festgelegte Summe zahlen. Um so interessanter das Gelände gestaltet ist, umso mehr Sims erklären sich bereit, den ein oder anderen »Simolon« springen zu lassen. Wenn man hingegen lieber ein »gewöhnliches« Elektronikfachgeschäft leiten möchte, muss man darauf achten, dass der Laden sauber bleibt, die Kunden dem Geschäft - zum Beispiel dank der niedrigen Preise - treu bleiben und die Angestellten sich wohlfühlen - sonst leisten sie keine gute Arbeit.
Am Ende darf der erfolgreiche Unternehmer die Früchte seiner Arbeit genießen. Sobald der Sim eine ordentliche Summe auf seinem Privatkonto hat, darf man sich zum Beispiel bei der Leitung eines »Supershoppingcenters« so richtig austoben und den Angestellten besondere Arbeitskleidung vorschreiben, wie etwa eine Ritterrüstung, oder man errichtet dreistöckige Säulen vor einem protzigen Gebäude, um die Konkurrenz zu beeindrucken...
Die Erweiterung macht ein gutes Spiel noch besser und abwechslungsreicher: Prädikat empfehlenswert.(tl)

Artikel vom 18.03.2006